Gemischte Kampfkünste kennzeichnen sich dadurch, dass sie aus mehreren gängigen Kampfstilen zusammengesetzt sind. Viele davon entstanden in den 1950er Jahren und werden heute als Sportarten ausgeführt.
Mixed Martial Arts
Mixed Martial Arts ist eine Kampfsportart, die erst in den letzten Jahrzehnten populär geworden ist. Dieser Kampfstil verwendet Elemente der unterschiedlichsten Kampftechniken. Bei diesem Kampfsport darf der am Boden liegende Gegner jedoch weiter geschlagen und getreten werden, was diesem Sport seine Brutalität verleiht. Auch die sportlichen Regeln sind sehr weit gefasst und erlauben fast alle Tritte und Schläge. Wenn der Gegner auf dem Boden liegt und klopft, so gilt das als Zeichen seiner Niederlage.
Kampfstile aus aller Welt
Das brasilianische Jiu-Jitsu ist eine Mischform aus dem japanischen Judo und dem traditionellen Jiu-Jitsu. Bei dieser Kampfsportart werden spezielle Wurftechniken angewandt, die aus dem Stand ausgeführt werden. Die brasilianische Variante zielt vor allem darauf ab, Hebelwirkungen anzuwenden, die es auch körperlich schwächeren Personen ermöglichen, einen starken Gegner zu Boden zu werfen.
Die Kampfsportart Kickboxen verbindet, wie der Name schon sagt, das gewöhnliche Boxen mit Fußtritten. Seit 1974 wird Kickboxen auch als Wettkampfdisziplin anerkannt.
Die Schaukampfkunst Wrestling ist hauptsächlich in Japan, Mexiko und in den Vereinigten Staaten weit verbreitet. Dabei steht der Sieger schon vor dem Wettkampf fest und es handelt sich bei den Kämpfen um eine Show. Die Kämpfer sind bestens ausgebildete Athleten, die genau wissen, wie sie fallen müssen, um sich nicht zu verletzen.
Der bekannte Kampfkünstler und Schauspieler Bruce Lee hat eine eigene Selbstverteidigungstechnik entwickelt und populär gemacht. Sie trägt den Namen Jeet Kune Do. Er kombinierte dabei fernöstliche Kampftechniken mit dem modernen Boxen und setzte auf höchste Effizienz. Der Name Jeet Kune Do bedeutet „Der Weg der abgefangenen Faust“.
Das Grappling ist eine Bodenkampftechnik, die oft als Grundlage für viele andere Kampfkünste fungiert. Mittlerweile hat sich Grappling auch als eigenständige Kampfkunst und als Kampfsportart etabliert. Im Vordergrund steht dabei nicht die Körperkraft, sondern vielmehr die Strategie des Kämpfens. Für jede Technik, die der Gegner anwendet, existiert eine Gegentechnik.
Lethwei ist eine Boxform, die aus Burma stammt. Sie erlaubt auch Kopfstöße, die den Gegner außer Gefecht setzen und zuweilen als sehr gefährlich gelten.
Unter dem Begriff Tae Bo versteht man ein Fitnesskonzept, welches Elemente des Kampfsports mit Aerobic verbindet. Es wurde 1990 entwickelt und ist in den USA sehr beliebt.