Damit sich die Kampfkunst als wahre Kunstform offenbaren lässt, muss man sich ihr vollkommen widmen. Auf den ersten Blick mag diese Aufgabe völlig widersprüchlich erscheinen, denn wie kann etwas Gewaltsames Kunst sein? Jemand anderem bewusst Schmerzen zufügen zu wollen, ist in der Tat gewagt, als Kunst zu erklären, bedarf jedoch einer genaueren Betrachtung, Betrachtung, der wir uns in diesem Artikel zuwenden.
Keine Gewaltverherrlichung
Tatsächlich geht es bei den Kampfkünsten nicht darum, Gewalt zu verherrlichen oder auszuleben. Vielmehr handelt es sich um eine Art Lebensschule, die den Athleten vor allen Dingen lehrt, sich selbst zu besiegen. Kampfkunst führt zu mehr Ausgeglichenheit, da man lernt, seine unterdrückte Wut zu transformieren, und wird auf diese Weise zu einem reiferen Menschen. Kampfkunst führt somit zu mehr innerem Frieden und mehr Gelassenheit, die stressvolle Auseinandersetzungen gar nicht erst entstehen lässt. Die Kampfkunst ist somit weit mehr als nur ein Kanal, um Unterdrücktem freien Lauf zu lassen, wie es im Kampfsport oft der Fall ist.
Kampfkunst mit Waffen
Die Kämpfe finden unter strengen Regeln und gegenseitigem Respekt statt. Oftmals kommen auch Waffen zum Einsatz. Dies können Schwerter, Degen, Stöcke und vieles mehr sein. Wer sich einen solchen Kampf anschaut, kann darin ganz viel Ästhetik erkennen, denn diese Kämpfe haben etwas Erhabenes und ja, etwas Kunstvolles an sich.
Die Galerien in asiatischen Ländern sind voller Kunstdrucke mit berühmten Kämpfern oder zeugen von heldenhaften Kämpfen. Diese Kunstdrucke kann man auch online kaufen und damit seine eigenen vier Wände verschönern. Es sind oftmals die alten Kämpfer des Tai Chi oder diverser Abwandlungen des Kung Fu, die dort die Kunstdrucke zieren. Die Künstler, die solche Kunstdrucke anfertigen, erkennen sehr genau den wahren künstlerischen Wert des Kampfes.
Bis ins hohe Alter hinein
Ein weiteres Erkennungsmerkmal wahrer Kampfkunst ist die Losgelöstheit vom Alter. Die hohe Schule der Kampfkunst lässt sich bis 80 oder darüber hinaus praktizieren, während der Kampfsport meist nur etwas für junge Sportler geeignet ist. Im Kickboxen ist die Karriere in der Regel mit Mitte oder spätestens Ende 20 schon fast vorbei, während sie im Kampfsport gerade erst beginnt.
Kampfkunst hat eine Form von Würde, die die Künstler immer wieder auf die Kunstdrucke zu projizieren versuchen. Kampfkünstler fallen im Gegensatz zu den „Hau-Drauf-Sportlern“ auch niemals mit wilden Schlägereien oder anderweitigem unkontrolliertem Verhalten in der Öffentlichkeit auf. Die Kampfkünste stärken nicht nur den Charakter, sondern formen auch wahre Persönlichkeiten.