China wird vielfach als die Wiege der Kampfkünste bezeichnet, was aber nur teilweise richtig ist. Viele Kampftechniken sind während der Kolonialzeit über h Indien zu uns gelangt. Richtig ist jedenfalls, dass viele gängige Kampfformen aus dem Reich der Mitte stammen. Zu den bekanntesten zählen Shaolin Kung-Fu, San Shou, Weng Chun und Wing Chun.
Kung-Fu
Das Shaolin Kung-Fu wurde in Europa und den USA vor allem durch die gleichnamige Fernsehserie bekannt und auch zahlreiche Filme beschäftigen sich mit diesem Thema. Heute gibt es sogar echte Shaolin Mönche, die diese Kampfkunst kommerzialisiert haben und öffentliche Shows zeigen.
Entwickelt wurde diese Kampfmethode um das Jahr 500 nach Christus von Mönchen des buddhistischen Klosters auf dem Berg Song Shan in der chinesischen Provinz Henan. Es gibt insgesamt 360 dieser Kampfkunsttechniken, die mit der Zeit miteinander vermischt wurden.
San Shou
Das San Shou oder auch San Da genannt ist ein chinesischer Zweikampf. Diese Kampfkunst vereint alte chinesische Kampftradition mit anderen Kampfstilen. Angewandt werden dabei sowohl Tritt- und Stoßtechniken als auch Wurftechniken, Hebel- und Würgegriffe.
Weng Chun und Wing Chun
Weng Chun ist eine südchinesische Kampfkunst, die vorwiegend aus Hongkong stammt. Der Begriff kommt aus dem Hochchinesischen und bedeutet „Ewiger Frühling“. Der Ursprung dieser Kampfkunst ist in den Shaolinklöstern Südchinas zu finden. Auch bei diesem Kampfstil wird die Kraft des Gegners genutzt und man versucht, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Das Wing Chun ist ein chinesischer Kung-Fu, der aus dem 19. Jahrhundert stammt. Das zentrale Element dieser Kampftechnik ist der sogenannte Kettenfauststoß. Es handelt sich hierbei um eine Schlagtechnik, die in schneller Abfolge wiederholt wird. Wing Chun ist heute eine der populärsten chinesischen Kampfkünste.
All diesen Kampfstilen liegt ebenfalls eine passende philosophische Haltung zugrunde.